Jahresabschlussfeier 2009

Am Samstag, den 12. Dezember, lud die SKG Ober-Mumbach Mitglieder und Freunde zur traditionellen Jahresabschlussfeier ein. Den Gästen wurde ein buntes Programm geboten, von weihnachtlichen Liedbeiträgen der Chöre über lustige Auftritte der Theater-Jugend und Ehrungen bis hin zu einer Tombola.

Die musikalische Eröffnung des Abends übernahm der Jungendchor unter der Leitung von Anna Korbut mit der gelungenen Aufführung von vier modernen Songs in Englisch und Fran-zösisch, darunter das bekannte „Last Christmas“. Ralph Kadel begrüßte die Gäste im Namen des Vorstands aufs Herzlichste und führte in gewohnt unterhaltsamer Manier durch den Abend. Als nächsten Programmpunkt kündigte Ralph den Auftritt der „Happy Singers“ der SKG an. Dieser vor zwei Jahren neu gegründete Chor verfügt mittlerweile über ein bunt ge-mischtes Repertoire, das von modernen Popsongs über Schlager bis zu traditionellen Liedern und Volksweisen reicht. Bei mehreren Auftritten an diesem Abend konnte sich das Publikum davon überzeugen, dass der altersmäßig gemischten Gruppe unter der Leitung von Anna Kor-but das Singen sehr viel Spaß macht und auch äußerst gut gelingt.
Ebenfalls erfolgreich zeigt sich ein weiteres Projekt der SKG nun bereits im zweiten Jahr dem Publikum: Die Jugendtheatergruppe um Senior-Theaterspielerin Ute Schütz begeisterte die Zuschauer mit drei Sketchen. Bei „Hände hoch“ kämpfte André Getrost als Bankräuber trotz Bewaffnung zur Freude des Publikums mit einem leichten Autoritätsproblem gegenüber Kas-siererin Fanny Schütz; „Zweimal Kaffee bitte“ bestellten Hannah Schütz und Lisa Fodor als zwei Freundinnen, die sich bekannter vorkamen als sie es letztlich waren. „Der Antrag“ eines verzweifelten Mitbürgers (André Getrost) schließlich ließ den von Eric Klemm gespielten Beamten völlig unbeeindruckt, denn Vorschriften müssen nun mal eingehalten werden, oder? Die Zuschauer applaudierten den Darstellern, die allesamt eine hervorragende Leistung ablie-ferten und von denen wir in Zukunft hoffentlich mehr sehen werden.
Bei einigen Mitgliedern bestimmt die ein oder andere schöne Erinnerung wachgerufen hat dann eine von Ralph Kadel kommentierte Dia-Show über die Reise der Mumbacher Handballer nach Ägypten im Jahr 1978. Dieser Besuch in Ägypten erfolgte auf Einladung des ägyptischen Sportministeriums und war sowohl in sportlicher als auch persönlicher Hinsicht so erfolgreich, das der Gegenbesuch der ägyptischen Freunde nicht lange auf sich warten ließ…
Für besinnliche Stimmung sorgte im Anschluss an diesen kurzen Ausflug in die spannende Vereinsgeschichte der Gemischter Chor unter der Leitung von Fritz Geiß mit einer gewohnt souveränen Darbietung traditioneller Weihnachtsstücke wie dem „Trommlerlied“. Auf diese Weise würdig eingeleitet folgte der Dank des Vereins an seine ehrenamtlichen Helfer. Mit einer amüsanten Darstellung eines typischen SKG-Tages machte Ralph Kadel deutlich, was durch persönliches Engagement alles möglich wird und wie wichtig dieser Einsatz ist. Stefan Böhm und Nicole Deparade riefen dann alle ehrenamtlich Aktiven auf die Bühne, um ihnen im Namen des Vorstands mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu danken. In den abschließenden Grußworten des Vorstands brachten Ralph, Stefan und Nicole die Hoffnung zum Ausdruck, dass sich auch im nächsten Jahr Menschen in der SKG-Familie zu Hause fühlen, sich für einander engagieren und miteinander Sport treiben, singen und feiern.
Bei der anschließenden Tombola konnte sich viele Glückspilze über wertvolle Sachpreise und Gutscheine freuen, die von Helmut Schmitt mit Unterstützung vieler Spender zusammengestellt wurden. Ein herzlicher Dank geht an all diejenigen, die den Abend gestaltet und für ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm gesorgt haben.


Kinderweihnachtsfeier

Viele junge Gäste und ihre Familien konnte die SKG am Sonntag zur Kinderweihnachtsfeier in der Sporthalle begrüßen. Organisation und Bewirtung übernahm in diesem Jahr die Tischtennisabteilung, die die Aufgabe mit Bravour meisterte und für eine gelungene Veranstaltung sorgte. Der Besuch einer „Märchentante“, die Geschichten vorlas, verkürzte die Wartezeit auf den Nikolaus, außerdem sorgten Auftritte der Kinderturngruppen sowie des Kinderchors für Unterhaltung. Die kleinen Tänzer traten als Schneemänner auf, formten eine Riesenschlange und beeindruckten das Publikum mit orientalischem Tanz, der Kinderchor verdiente sich Applaus mit einer gelungenen Kombination aus Tanz und Gesang. Auf diese Weise verging die Zeit wie im Flug und schon betrat der Nikolaus die Sporthalle, im Gepäck hatte er für jedes Kind eine kleine Überraschung. Seinen Abschluss fand der gemütliche Adventsnachmittag mit einer von Simone und Thomas Weber organisierten Tombola.

Die Vorstandsmitglieder der SKG Ober-Mumbach bedanken sich herzlich bei allen Helfern und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz im vergangenen Jahr und wünschen allen Mitgliedern und ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest sowie ein schönes neues Jahr 2010. Wir freuen uns auch im Neuen Jahr auf viele unterhaltsame und interessante Veranstaltungen mit euch!

Quelle: OZ 19.12.2009, Autor: Nicole Deparade

Vereinsausflug der SKG nach Rothenburg ob der Tauber

In den frühen, noch etwas kühlen Morgenstunden des dritten Oktobers trafen sich Mitglieder aus allen Altersgruppen und Abteilungen der SKG Ober-Mumbach am Dorfplatz, um gemeinsam einen Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber zu unternehmen.

Der vollbesetzte Bus verließ Ober-Mumbach mit dem ersten Etappenziel Amorbach. Dort angekommen sorgten Sigrid Deck und ihre Helfer für ein fürstliches Frühstück: Es gab Brötchen und Brezeln, Wurst und Käse, Tomaten und Gurken, Kuchen und Kaffee und sogar Prosecco. Derartig gestärkt setzte man die Reise auf einer landschaftlich schön gewählten Route über Walldürn in Richtung Taubertal fort. Ein weiterer Zwischenstopp war Bad Mergentheim, wo Gelegenheit bestand, sich die Beine zu vertreten und dabei den Sitz des Deutschen Ritterordens zu erkunden.

Als die Reisetruppe in Rothenburg ankam, war aus dem etwas frischen Samstagmorgen mittlerweile ein sonniger Herbsttag geworden – ideales Wetter für die Erkundung der Stadt.
Vor dem südlichen Tor der alten Wehranlagen Rothenburgs wurden die Mumbacher von zwei Fremdenführern empfangen und eine amüsante und lehrreiche Führung durch die geschichtsträchtige gotische Stadt begann. Dabei bietet die tausendjährige Geschichte der Stadt mehr als ein faszinierendes Thema. Die interessierten Gäste erfuhren Näheres über die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, die eine Festung des Hohenstaufenkönigs Konrad III. aus dem Jahr 1142 binnen dreihundert Jahren in eine blühende Stadt mit umliegenden Länderein verwandelten. Dank des fruchtbaren Umlands und mehrerer Mühlen avancierte Rothenburg zur Kornkammer Frankens, die Lage an verschiedenen Pilger- und Handelsrouten trug zum wirtschaftlichen Aufschwung bei. Ende des Spätmittelalters zählte Rothenburg zu den zehn größten Städten des Deutschen Reiches, was die prächtigen Bauwerke der Stadt bis zum heutigen Tag bezeugen. Die Führung endete in der St-Jakobs-Kirche, die mit ihren großen Schiffen und mehreren prächtigen Altären selbst Zeichen des mittelalterlichen Wohlstands sowie der ausgeprägten religiösen Verwurzelung dieser Zeit ist.

Im Anschluss an die geführte Stadttour hatte nun jeder Gelegenheit, Rothenburg auf eigene Faust zu entdecken. In den zwei zur Verfügung stehenden Stunden hatte man die Qual der Wahl zwischen den zahlreichen lohnenden Zielen. Wer mehr über die spannende Geschichte der Kriminalistik und des Strafrechts in früheren Zeiten erfahren wollte, war im Kriminalmuseum gut aufgehoben. Die Jüngeren und Junggebliebenen lockte das Puppen- und Spielzeugmuseum. Und wer sich schon jetzt einen Vorgeschmack auf Weihnachten gönnen wollte, konnte dies in der märchenhaften Welt von Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf tun. Über die legendäre Geschichte des Rothenburger „Meistertrunks“ konnte man sich in der bekannten Ratstrinkstube informieren. Lohnend war auch der Aufstieg auf den Turm des Rathauses, von dessen Aussichtsplattform man einen faszinierenden Ausblick über Rothenburg und das Taubertal hatte.

Am späten Nachmittag verließ die gutgelaunte Reisegruppe der SKG Rothenburg mit dem Ziel Gebsattel, wo im Gasthaus „Zum Lamm“ eingekehrt wurde. Kaum angekommen bekam Dank der hervorragenden Organisation durch Kurt und Ilona Kramer jeder Teilnehmer sein Wunsch-Abendessen serviert und der Ausflug fand seinen kulinarischen Höhepunkt und einen angemessenen Ausklang. Die Rückfahrt führte die fröhlich singenden SKG-Mitglieder über die A7 und die A6 zurück ins Weschnitztal. Zu später Nachtstunde auf dem Dorfplatz in Ober-Mumbach angekommen, fand ein äußerst gelungener Vereinsausflug sein Ende und die Teilnehmer waren sich darin einig, beim nächsten Ausflug in zwei Jahren wieder dabei zu sein.

Quelle: OZ 07.10.2009, Autor: Nicole Deparade

Beim Limbo stockt vielen der Atem

SKG: Waldfest in Ober-Mumbach steht ganz im Zeichen von Kuba/ Grenzenlose Spiele unter dem Motto „Fluch der Karibik“/ AH-Handballer und Akkordeon-Club teilen sich den ersten Platz

Ober-Mumbach. Zum bereits 49. Mal veranstaltete die SKG Ober-Mumbach am vergangenen Wochenende ihr beliebtes „Waldfest“. Dieses Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen „Kuba“ und so fehlte auch eine „kubanische Nacht“ mit den entsprechenden Speisen und Getränken nicht. Bis spät in die Nacht feierten die zahlreichen Gäste ausgelassen zu der Musik der Band „Die Singles“, bevor es dann am Sonntagnachmittag hieß: Auf zu den grenzenlosen Spielen. Passend zu dem großen Thema des Wochenendes standen die Spiele unter dem Motto „Fluch der Karibik“. Das Team des Vergnügungsausschuss um Kurt Kramer hatte einmal mehr all seine Kreativität und grenzenlosen Einfallsreichtum bei der Entwicklung der Ideen zum Einsatz gebracht. Insgesamt sechs Spiele hatte der Vergnügungsausschuss in diesem Jahr vorbereitet und die benötigten Utensilien gebastelt. Bereits einige Tage zuvor testeten die Ausschussmitglieder persönlich die Spiele auf ihre Eignung und veranstalteten einen Probedurchlauf, um Klagen wie: „Dieses Spiel ist nicht zu schaffen“, zu vermeiden.

Acht Mannschaften traten an
Insgesamt acht Mannschaften stellten sich bei strahlendem Sonnenschein den unterschiedlichsten Herausforderungen. Am Ende standen dann gleich zwei Sieger fest, die sich den Wanderpokal in diesem Jahr teilen müssen: die AH-Handballer sowie der Akkordeon-Club. Es ist das erste Mal, dass es gleich zwei erste Sieger gibt. Mit jeweils 41 Punkten insgesamt sowie einer Punktgleichheit in ihrem Jokerspiel schafften sie diese Sensation. In einem letzten spannenden Spiel gelang es der AH, den Rückstand von einem Punkt noch aufzuholen und so punktgleich mit dem Akkordeon-Club zu ziehen. Die „grenzenlosen Spiele“ waren somit bis zur letzten Sekunde höchst dramatisch und spannend. Auf dem zweiten Platz, mit einem Punkt Unterschied, lagen die Kerweborschde, gefolgt von der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Mumbach sowie den aktiven Handballern. Platz fünf ging an die Mannschaft Tennis, die bereits in den vergangenen zwei Jahren den ersten Platz belegt hatte. Sie konnten jedoch die hohen Erwartungen in diesem Jahr den Wanderpokal ganz für sich zu gewinnen, nicht erfüllen. Der sechste Platz ging an die Kerwemädels, dicht gefolgt von der Mannschaft Tischtennis. Doch eines hatten alle acht Mannschaften gemeinsam: mit Ehrgeiz und dem Willen zum Sieg stellten sie sich den Herausforderungen. Das Moderatorenpaar, Kurt Kramer sowie Uwe Schmitt, der in diesem Jahr erstmals diesen Job übernahm, führten humorvoll durch den Mittag. Als Piraten verkleidet setzten sie gekonnt das Motto „Fluch der Karibik“ um. Auch einige Mannschaften ließen es sich nicht nehmen, ihre Piratenverkleidung für diesen Anlass herauszukramen. Peter Berbner sowie Jörg Engert warfen an diesem Tag ein kritisches Auge auf die Spiele und achteten auf die Einhaltung der Regeln, denn alle wollten den Pokal gewinnen.

Verrückte Disziplinen
Mit viel Spaß und guter Laune ging es gleich bei dem ersten Spiel, „Blinder Pirat“, so richtig zur Sache. Mit verbundenen Augen musste ein Mannschaftsmitglied so viele Bananen wie möglich in der „Odenwald-Bananenplantage“ finden und essen. Der Vergnügungsausschuss hatte eigens hierfür ein kleines Maisfeld aufgebaut, an dem Bananen befestigt waren. Vom Spielrand aus dirigierten die Mannschaften ihren „blinden Piraten“ mit leidenschaftlichem Einsatz. Der ungeschlagenen Gewinner war der Akkordeon-Club mit sieben gegessenen Bananen. Beim Kokosnusskegeln konnte der Titelverteidiger Tennis punkten und räumte die meisten Flaschen mit einer Kokosnuss als Bowlingkugel ab.

Voller Körpereinsatz
Das dritte Spiel, Limbo, forderte von den Teilnehmern vollen Körpereinsatz. Jetzt waren vor allem die gelenkigen Spieler mit viel Geschick und Schnelligkeit gefragt. Mit Wassereimern beladen, durchliefen sie einen Hindernisparcours, bei dem sie gleich zweimal einen Limbo zum Besten geben mussten. Die Mannschaft Handball gewann hier – sie brachten die Eimer sicher ins Ziel und kamen auf einem Wasserstand von 23,5 Zentimetern. Bei Spiel vier, der Pirat mit dem Holzbein, mussten die Spieler Luftballons unter erschwerten Bedingungen zerstechen. Mit einer Krücke und einem Holzbein unterm Knie stellten sich die Teilnehmer der Herausforderung. Bei den letzten beiden Spielen wurde es dann rutschig für die Mannschaften, die quer über eine Schmierseifenbahn schlitterten. Hier ging es schwungvoll zur Sache. Bei dem Spiel Piraten auf der Flucht gewann die AH-Handballer genau wie bei dem letzten Schlüsselspiel. Die Fanclubs der Mannschaften feuerten ihre Teams bis zum Schluss leidenschaftlich an. Es war ein heiterer Nachmittag für Jung und Alt, der großen Zuspruch bei den zahlreichen Besuchern fand, die bis zur letzten Minute vor Spannung den Atem anhielten.

Quelle: OZ 28.07.2009, Autor: Isabell Bergbold

Ehrungstag 2009

Sechs Jahrzehnte Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. 60 Jahre, die gerade in der heutigen Zeit unendlich lang erscheinen, schier unvorstellbar viele Jahre eines Lebens. Eine Anzahl an Jahren, die man sonst wahrscheinlich nicht allzu vielen Dingen widmet. Dem Beruf wohl nicht, seinem Partner und der Familie schon eher, hoffentlich. Umso bemerkenswerter ist die Leistung der drei Männer zu bewerten, die an einem Sonntag im April für 60 Jahre Mitglied-schaft bei der SKG geehrt wurden. Günter Schütz, Heinrich Schütz und Hermann Schütz sind seit mittlerweile 60 Jahren in und für „ihren“ Verein aktiv – sei es sportlich oder kulturell, als Abteilungsleiter oder Vorstandsmitglied.

Die Würdigung solch verdienter Mitglieder und erfolgreicher Sportler steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung, die der Vorstand der SKG nun nach 2007 bereits zum zweiten Mal durchführt. Beim diesjährigen Ehrungstag begrüßte Andreas Lange Mitglieder und Ehrengäs-te, freute sich darüber, dass viele Mitglieder der Einladung gefolgt waren und stimmte kurz auf das folgende Programm ein, bevor er das Buffet für eröffnet erklärte. Während die Gäste sich an den von Simone Weber und ihrem Team großartig zubereiteten und liebevoll ange-richteten Speisen bedienten, sorgte Florian aus Fahrenbach für einen angenehmen musikali-schen Rahmen.

Den offiziellen Teil des Vormittags eröffnete Ralph Kadel mit ein paar Gedanken, die sich um die drei Worte Treue, Verlässlichkeit und Beständigkeit drehten, also um Werte, die das Fun-dament langer Mitgliedschaft in einem Verein ausmachen. In Anlehnung an einen Wahl-spruch der SKG betonte Ralph: „In einer Gemeinschaft gedeiht großes Werk nur durch Einig-keit. Gemeinsam können wir viel erreichen und haben auch schon viel erreicht.“ Gleichzeitig machte er aber auch deutlich, dass gemeinsame Erfolge nur eine Seite der Medaille sind, dass man in einer Gemeinschaft auch tolerant sein muss. Man müsse lernen, mit Menschen zu Recht zu kommen, mit denen man nicht sofort auf einer Wellenlänge ist, es gelte, andere Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse zu finden. Niederlagen wollen gemeinsam be-wältigt werden, Zusammenarbeit ist wichtig. Dies alles haben die heute Geehrten verinner-licht. Ihnen ist es offenbar gelungen, beiden Seiten der Medaille zu leben, dabei von der schwierigeren Seite zu lernen und die schöne Seite einer Gemeinschaft zu genießen, wodurch sie durchaus als Vorbild dienen können. Bürgermeister Lothar Knopf schloss sich in einer kurzen Ansprache diesen Worten an, betonte dabei auch die Bedeutung ehrenamtlichen Ein-satzes und aktiven Vereinslebens für die Gemeinde und ihre Bürger und sprach den Anwe-senden Dank und Glückwünsche aus. Zudem würdigte Knopf das Engagement der von ihm für 60 und 50 Jahre Mitgliedschaft Geehrten jeweils mit einigen persönlichen Worten, bevor ihnen auch der Vorstand der SKG Dank und Glückwünsche aussprach.

Der Kinder- und Jugendchor der SKG unterhielt die Gäste in einer Pause zwischen den Eh-rungen mit mehreren Liedbeiträgen. Highlight des Auftritts war das Lied „Mein kleiner grü-ner Kaktus“ von den Comedian Harmonists, mit dem die Jugendlichen unter der Leitung von Dirigentin Anna Korbut die ganze Halle zum Mitklatschen brachten.

Im Anschluss hatten die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands die schöne Aufgabe, Mitglieder, die dem Verein bereits 40 bzw. 25 Jahre die Treue gehalten haben, zu ehren. Es folgten Ehrungen für besonderes Engagement, sei es als Abteilungsleiter oder langjährige Übungsleiterin, sowie Ehrungen für sportliche Leistungen, darunter zwei Handballmeister-schaften und verschiedene Meistertitel der Tischtennisjugend. So schloss sich am Ende der Ehrungen dann auch ein Kreis von einer Generation zur anderen, von Mitgliedern, die dafür geehrt wurden ihrem Verein sechzig Jahre lang die Treue gehalten haben, zu jungen Menschen, die für die SKG in der D-Jugend einen Meistertitel im Handball oder Pokale im Tischtennis errungen haben. Und plötzlich war es dann gar nicht mehr so un-vorstellbar, dass eines Tages einige dieser jungen Leute auch für langjährige Treue und be-ständigen Einsatz in ihrem Verein geehrt werden würden.

Quelle: OZ 28.04.2009, Autor: Nicole Deparade

Eine kleine „Gebrauchsanweisung“ zum Ehrungstag

Beim „Ehrungsbrunch“ werden Mitglieder für langjährige Treue, vielseitiges Engagement und sportliche Erfolge ausgezeichnet. Da ein solcher Tag nur alle zwei Jahre stattfindet, kann es durchaus vorkommen, dass ein Mitglied in einem Jahr nicht eingeladen wird, weil er oder sie z.B. „erst“ 24 Jahre Mitglied ist, im darauf folgenden Jahr aber kein Ehrungstag stattfin-det, sodass derjenige erst im 26. Jahr seiner Mitgliedschaft für 25 Jahre geehrt wird. Solche Verzögerungen sind einer sinnvollen Organisation geschuldet und sollten nicht zu Irritationen führen. Der Vorstand wirbt dabei um Verständnis und möchte auch zu bedenken geben, dass gerade in den Anfangsjahren nicht alle Eintrittsdaten genau festgehalten wurden. Sollten also „Fehler“ entdeckt werden – ob in Bezug auf Daten, Namen oder Funktionen – bittet der Vor-stand darum, diese freundlich mitgeteilt zu bekommen, sodass sie korrigiert werden können.

In Bezug auf die verschiedenen Ehrungen sollte man wissen, dass die Ernennung zum Eh-renmitglied entweder außergewöhnliche Verdienste um den Verein oder aber die Kombinati-on aus 50 Jahren Mitgliedschaft und dem Erreichen des 65. Lebensjahres voraussetzt. Was die Auszeichnungen für Engagement in Abteilungen oder sportliche Leistungen angeht, so wer-den diese dem Vorstand von den jeweiligen Abteilungen gemeldet; der Vorstand entscheidet darüber somit nicht allein, sondern ist auf die Anregungen der Abteilungsleiter angewiesen. Wir hoffen, mit dieser kurzen Erläuterung für ein besseres Verständnis dieser uns am Herzen liegenden Veranstaltung gesorgt zu haben und sind offen für Anregungen.

Übersicht der geehrten Mitglieder 2009

60 Jahre Mitgliedschaft
Günter Schütz, Heinrich Schütz, Hermann Schütz

50 Jahre Mitgliedschaft sowie Ernennung zum Ehrenmitglied
Hans Breier, Herbert Berbner, Dieter Röhmer, Helmut Pecha

50 Jahre Mitgliedschaft
Emil Deparade

40 Jahre Mitgliedschaft
Werner Arnold, Friedel Fleschhut, Klaus Kadel, Horst Müller, Hermann Römer, Waltraud Schaab, Emelie Schröder, Anita Schütz, Norbert Weber, Otto Müller, Ralph Kadel

25 Jahre Mitgliedschaft
Stefan Berbner, Uwe Brehm, Hans Schaab, Joachim Schmitt, Gerhard Strobach, Monika Weber, Thomas Arndt, Chris Cox, Sigrid Deck, Wolfgang Deck, Brunhilde Kesselring, Gregor Koch, Frank Linke, Christina Satorius, Sabrina Wagner, Nadine Zopf, Sven Zopf, Heidi Dieter

Engagement in Abteilungen
Hanne Loser (25 Jahre Übungsleiterin), Simone Weber (Abteilungsleiterin Tischtennis), Kurt Kramer (Abteilungsleiter Tennis)

Tischtennisjugend - Pokalsieger 1.Kreisklasse und Meisterschaft
Cora Kadel, Nicola Kadel, Carolin Weber, Laura Schaab, Christoph Loroch, Michael Loser, Daniel Loser, Nicola Figus, Marcel Hemptinne, Martina Kadel (Trainer), Marina Metzger (Trainer), Steffen Loser (Trainer), Axel Hemptinne (Trainer)

Handballjugend - Meisterschaft
Philipp Gehron, Eric Klemm, Serhat Deveci, Dominik Gottschling, Nicola Figus, Jens Schä-fer, Tim Dreißigacker, Patrick Kohl, Daniel Werner, Fabio Antona, Marco Beck, Robin Figus, André Hamann, Nicola Kadel, Christoph Loroch, Volker Kadel (Trainer), Marcel Beer (Trainer), Waldemar Römmich (Trainer)

Handball (2.Mannschaft) - Meisterschaft
Frank Becker, Stefan Berbner, Roland Gehron, Volker Kadel, Rolf Höhne, Jürgen Brehm, Uwe Schäfer, Achim Marquardt, Markus Lais, Bernd Ruschka, Alexander Bickel, Marc Arnold, Christian Jäger, Mario Beer, Lothar Schütz, Daniel Buchner, Thorsten Mair, Stefan Frei, Benjamin Kohl, Falko Winkler, Uwe Schaab, Adam Schäfer

Das Kikeriki-Theater gastierte im März in Ober-Mumbach

Zunächst waren viele skeptisch: Puppentheater, eine Vampirgeschichte und der südhessische Dialekt – wie kann man das erfolgreich kombinieren? Das Darmstädter „Kikeriki-Theater“ hat den Versuch unternommen und das Ergebnis am Freitag- und Samstagabend (20. und 21. März 2009) in einer bis auf den letzten Platz besetzten Sporthalle der SKG in Ober-Mumbach präsentiert. Um 20 Uhr begann sie, die „Ironie des Grauens“, ein Puppentheaterstück nach Murnaus „Nosferatu“. Es fing alles ganz friedlich an „in einem Dorf am Fuße des Odenwaldes“. Gretchen, gesprochen von Jochen Werner, scheuchte ihren Kasper aus den Federn, in der Hoffnung, er möge sich eine Arbeit suchen. Erstaunt kam er aus dem Haus: „Gretche, gumoldo!“ Er schaute in den Saal: „Da sitze ja lauter Leut´ in unserm Garte!“ Schlimm fand er das jedoch nicht, hatte er doch somit genug Zuhörer, denen er gleich ein paar seiner Gedanken in hessischem Gebabbel zum Besten gab. Ein Spruch folgte dem nächsten und der Spaß war Sprecher Felix Hotz deutlich anzumerken. Makler Zeck, gesprochen von Florian Harz, wurde auf den Narren aufmerksam und sandte ihn mit einem Kaufvertrag für Graf Nosferatu nach Transsylvanien. Kasper ließ sich in einer ominösen Pferdekutsche über holprige Wege zum Schloss des Vampirs Nosferatu fahren. Als der Graf mit Krallenhänden und kratziger Stimme auf der Bildfläche erschien, sorgte sich Kasper zwar kurz um sein Herz, konterte aber mit hessischer Unbekümmertheit: „Was hat dann der für e Fratz im Gesicht? Der hat awwer en schlechte Zahnartzschd!“ Zum Unmut des naiven Gesellen verstand der Schlossherr nur Hochdeutsch, sodass Kasper sich abmühte, „verständlicher“ zu sprechen, zur Freude des Publikums aber oft nur zu mehr hessischem Gebabbel angeregt wurde. Nachdem sich Kasper einem nach „Blutworscht“ dürstenden Nosferatu erwehrt hatte, fuhr der Ahnungslose in der Kutsche nach Hause, den Vampir samt Sarg unerkannt mit dabei. In Kaspers Heimatort angekommen, will sich Nosferatu über dessen Gretchen hermachen. Kasper vertraut auf die Fähigkeiten seines Weibes und kümmert sich stattdessen um ein viel wichtigeres Problem: „em Stoa in soam Schuh“. Er sollte Recht behalten. Nosferatu löste sich in den ersten Sonnenstrahlen auf, weil sein Sarg von Gretchen kurzerhand zur Kartoffelkiste umfunktioniert wurde.

Nach gut zwei Stunden ging ein sehr unterhaltsamer Abend zu Ende. Das Publikum feierte das Ensemble, das auch gekonnt improvisierte und spontan Reaktionen der Zuschauer ins Stück mit einband. Insgesamt kann die SKG Ober-Mumbach auf ein gelungenes Gastspiel des „Kikeriki-Theaters“ zurückblicken, für das an dieser Stelle sämtlichen Organisatoren und Helfern herzlich gedankt sei.

Quelle: OZ 23.03.2009, Autor: Nicole Deparade